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8. November 2022

Die „Eben“, wie dieses geschichtsträchtige Haus schon seit Jahrhunderten genannt wird, stellt für die werk.Raum Family ein ganz besonderes Projekt dar. Mit den Besitzern Hr. Eric und Fr. Christa Zebenholzer, verbindet Birgit eine langjährige Freundschaft und vor allem das große Abenteuer Umbau, welches sie gemeinsam durchleben durften. Der Ausdruck „durchleben durften“ ist in diesem Fall bewusst gewählt, denn die „Eben“ hat sich während dieses Prozesses von all ihren Seiten gezeigt und die Hausbesitzer einige Male vor unlösbar scheinende Aufgaben gestellt. Nicht umsonst ist der Hausbestand um die 500 Jahre alt. Wie mir die jetzigen Hausbesitzer berichten, hat die „Eben“ schon viele Generationen kommen und gehen sehen. Die Lage ist wahrlich besonders. Von Natur umgeben 

Vielleicht gerade aufgrund der Einzigartigkeit, welche das Anwesen besitzt, präsentierte sich die „Eben“ einige Zeit lang als ein „mühsames Haus“. Das Anwesen in das zu verwandeln was es heute ist, hat einige Zeit gedauert und auch einige Nerven gekostet.

2006 im Jänner, noch vor Baubeginn, drückten große Schneemaßen den Stadl in den Graben. Die Eben hatte sich das allererste Mal aufgebäumt. Etwas später begann man eine Wasserquelle zu suchen. Doch diesgestaltete sich schwierig. Man fand Wasser und auch viel, jedoch versickerte es immer wieder, manchmal direkt, manchmal erst nach einigen Wochen. Die Hausgeister der „Eben“ wollten nicht loslassen. So erhoffte man sich durch eine energetische Platzreinigung den Durchbruch, es klappte, die „Eben“ gab nach und man fand Wasser. So konnte man 2007 mit dem Bauen beginnen.  

Mitten im Bauprozess, in der wohl ungünstigsten Phase (kurz vor Fertigstellung) sträubte sich die „Eben“ ein weiteres Mal. Dieses Mal sollte es der Holzwurm in den alten Dachstühlen sein, welcher auch nach einer thermischen Reinigung nicht verschwinden wollte. Auch mit der zuständigen Firma hatte man Schwierigkeiten, doch man konnte sich außergerichtlich einigen. Ein weiterer Anlauf brachte dann den Erfolg. Somit gab sich die „Eben“ zufrieden und man konnte weiter arbeiten am „Lebensprojekt“. 

All diese Schwierigkeiten erlebte auch Birgit mit. Sie war im Grunde genommen von Anfang an dabei. Die Zusammenarbeit harmonierte damals und sie funktioniert bis heute sehr gut. Man verstand sich auf Anhieb und es entwickelte sich eine Freundschaft. Dieses gute Verhältnis trug wohl auch dazu bei, dass die Schwierigkeiten das Projekt nie zu Fall bringen konnten. Aus einem schwierigen Fall wurde die neue „Eben“, ein Herzensprojekt der Zebenholzers, auf das sie definitiv stolz sein können. Als mich Eric und Christa durchs Haus führen, erklären sie mir jedes Detail. Erzählen Geschichten und geben Einblicke in den Bauprozess und die Entwicklung der Eben. Das wohl markanteste Muster, welches sich immer wieder findet, ist die Kombination aus „alt“ und „neu“. Ein alter Boden wird zur Eingangstüre, Steine aus der unmittelbaren Umgebung werden zur Hausfassade. Alte Möbel werden wieder verwendet, die Steine der Kellerstiege im Kaminofen untergebrach. Die Wurzeln der „Eben“ bleiben somit erhalten und haben neue Verankerungen gefunden. Der Geist des Hauses ist neu erweckt worden, und das spürt man. Die „Eben“ ist zufrieden. Denn mit der Familie Zebenholzer hat sie Besitzer gefunden, die dieses Haus schätzen und den Wert kennen. Es ist ihnen gelungen die alte „Eben“ bestmöglich zu erhalten, mit neuen Elementen zu verbinden